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Über die Zeitschrift

Viele der Paradigmenwechsel und Weichenstellungen im Literaturbetrieb der vergangenen Jahre sind entweder eng mit der literarischen und kulturellen Praxis in Nord-, Mittel- und Südamerika verknüpft oder beziehen sich auf Entwicklungen in deren politischem, kulturellem und sozialem Wirkungsbereich (Stichworte: Digitale Kulturen, Transnationalisierung, Trans- und Intermedialität).

Ein Fachjournal zu den amerikanischen Literaturen, das diese kulturellen Einflussfaktoren aufgreift und in ihren literarischen Ausdrucksformen untersucht, erscheint daher mehr als zeitgemäß. Literatur ist als eigenständige Kunstform stärker als andere Medien in der Lage, komplexe kulturelle Strömungen – Digitalisierung, Migration, Globalisierung, Trans-/Interkulturalität, Visualität und Intermedialität – wie ein Sensometer aufzunehmen und ästhetisch zu verhandeln. Den Literaturen in Nord-, Mittel- und Südamerika kommt eine entscheidende, modellhafte Rolle in diesen umfassenden globalen Prozessen zu, indem sie diese nicht nur in kulturelle Praxis übersetzen, sondern auch ästhetische Muster der Repräsentation für sie finden.

Hierbei spielen die folgenden Fragen eine zentrale Rolle: Welche Bedeutung kommt literarischen Texten unter den Vorzeichen des globalen Gesellschaftswandels zu? Wie haben sich die Funktionen von Literatur im Zuge dieser Entwicklungen verändert? Und mit welchen theoretischen Instrumenten können wir das Literarische heutzutage neu denken? Welche innovativen Narrative und Erzählformen ermöglichen Digitalisierung und Intermedialisierung?

In der methodischen Ausrichtung des Journals sollen Texte aus allen zentralen Strömungen der Literaturwissenschaft vertreten sein (African American & Ethnic Studies, Gender, Feminist & Queer Theory, Marxist Theory, New Historicism, Postcolonialism, Socio-Linguistics, Strukturalismus und Poststrukturalismus, etc.). AmLit vernetzt Arbeiten aus der internationalen, aber insbesondere der europäischen Amerikanistik, Kanadistik und Lateinamerikanistik in einem transdisziplinären Dialog. Die Zielgruppe sind Wissenschaftler*innen und fortgeschrittene Studierende aus allen Ländern Europas, aber potentiell auch aus den USA, Kanada, Afrika, Asien, Australien und Zentral- und Südamerika. Diese avisierte thematische Brückenstellung spiegelt sich auch in der organisatorischen Zusammensetzung des General Board wieder, in dem Vertreter*innen unterschiedlicher Länder vertreten sind (Deutschland, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Tschechien).